Shenzhen Polytechnic: School of Media and Communication

«Ich bin stolz heute am Shenzhen Polytechnic zu studieren, morgen wird ist das Shenzhen Polytechnic stolz auf mich». So oder ähnlich wird der Leitspruch in riesigen goldenen Lettern am Hauptgebäude der Schule übersetzt. Was uns irgendwie an einen amerikanischen Wahlkampf erinnert, wird hier aber wirklich gelebt. Der Besuch an der «School of Media and Communication» hat Heidelberg Shenzhen kurzfristig für mich organisiert. Der Austausch mit den Dozierenden war sehr konstruktiv und ergiebig. Der Austausch verlief in einer unkomplizierter und spontaner Atmosphäre. Für mich sehr beeindruckend ist das Netzwerk mit Lieferanten und Firmen auf das die Schule pflegt und dauernd weiter entwickelt. Shenzhen liegt im Südosten des Landes, direkt neben Hongkong. Die Stadt wurde als erste chinesische Stadt für die Welt geöffnet. Heute leben rund 13 Millionen Menschen in Shenzhen, 70% davon sind zugewandert.

Kurzportrait (nur Media and Communication)
Gegründet 1995
860 Studierende
60 Dozierende und Mitarbeitende
(das gesamte Polytechnicum zählt 20'000 Studierende und 2'000 Dozierende und Mitarbeitende)

Die Fachrichtungen:
Graphic Art and Comminication
Graphic Technology
Printing Equipment and Technology
Packaging Technology and Design
Publishing and Distribution

Austaus
Die School of Media and Communication arbeitet mit verschiedenen Schulen in Australien und England zusammen. Die Institutsleiterin Prof. Lijie Wang ist stolz auf ihr grosses Netzwerk und das junges, dynamische Team. Professor Yuanhong Zhu spricht sehr gut deutsch. Er hat zwei Jahre in Deutschland bei der Forgra und in der Schweiz bei der UGRA gearbeitet.
Praktisch sämtliche Dozierenden sprechen Englisch, haben teilweise auch im Ausland studiert, sind jung und wirken auf mich sehr initiativ und spontan. Die Schule selber ist ein Polytechnikum, keine Universität. Das Studium dauert drei Jahre, fünf Semester an der Schule und ein Semester Praktikum. Jährlich schliessen rund 300 Studierende ab. Das Alter ist wie in Beijing und Xi’an zwischen 18 und 2 Jahren. Praktisch alle Absolvent/innen werden von ihrem Praktikumsbetrieb weiter beschäftigt. «Die Nachfrage nach Schulabgänger/innen in der Region Shenzhen ist sehr gross» betont Frau Lijie Wang.

Rundgang
Die Schule ist modern, zweckmässig und freundlich eingerichtet. Im Maschinensaal stehen zwei Heidelberg-Maschinen und eine Maschine von Beiren. In der Vorstufe wird mit Apple Computern und PC’s gearbeitet. Für Fotografie, Siebdruck und Gestaltung stehen eigene Atelierräume zur Verfügung.
Die Schule ist gleichzeitig Test- und Trainingscenter für Apple, Adobe, Corel, Jujitsu, Xerox, Heidelberg, Agfa und Esco. So entsteht ein Netzwerk, das auf die Bedürfnisse der Industrie abgestimmt ist.

Kooperationsmöglichkeiten
Frau Wang und ihr ganzes Team ist an einer lockeren Zusammenarbeit mit der SFGBB sehr interessiert. Studierende und Lernende aus Bern oder Biel sind in Shenzhen jederzeit willkommen sagt Frau Wang. Kost und Logis im Campus sind für sie kostenlos.
Frau Wang wünscht sich auch einen direkten Kontakt zwischen den Dozierenden und Bern und Shenzhen. Unser Konzept der dualen Ausbildung ist für das Team neu. Sie sind aber von der Praxisnähe und der Wirksamkeit sehr überzeugt.
Frau Wang lädt mich und weitere Dozierende nach Shenzhen ein um Workshops und Vorlesungen zu geben. Das Sprachproblem ist wie in Beijing und Xi'an eine herausforderung für beiden Seiten. Eine Dozentin (Spezialgebiet Color Management) kann nächstes Jahr einen Auslandaufenthalt beziehen. Sie ist sehr daran interessiert einige Zeit nach Bern zu kommen.

Persönliches Fazit
Die «School of Media and Communication» unterscheidet sich stark von Beijing oder Xi’an. Mich beeindrucken Praxisnähe und die Sprachkompetenz der Dozierenden. Die unkomplizierte und spontane Art macht einen Austausch einfach. Shenzhen ist durchaus auch ein möglicher Partner für die Berufsfachschule, nicht nur für die Angebote der Höheren Berufsbildung.

Mehr Informationen: www.mtxy.szpt.edu.cn

 

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